Viele Künstler gehen einen ähnlichen Weg: Ausstellungen organisieren und hoffen, dass möglichst viele Galerien aufmerksam werden und die Angebote von selbst kommen. Mit den Frank Krüger Galerien in Cala Ratjada, Palma, Berlin und Artà geht der Künstler ganz andere Wege – und hat es bisher nicht bereut!
Kunst-Ausstellungen als Sprungbrett
Als Frank Krüger beschloss zukünftig als Künstler seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, machte er, was wohl alle Künstler machen: Er ging in Hotels, Restaurants und Galerien und fragte nach Möglichkeiten, seine Werke auszustellen. Schon damals glaubten viele an ihn und so gab es auch erfolgreiche Ausstellungen, die jedoch immer einen Haken hatten: Nach zwei oder drei Monaten war es mit der Ausstellung vorbei und die nächste Location musste her.
Sich ständig um neue Möglichkeiten zu kümmern, kostete Frank Krüger viel Zeit (und auch Nerven). Gerade die Zeit hätte er schon damals lieber in seine Kunst investiert. Als sich dann die Möglichkeit ergab eine kleine eigene Galerie in zweiter Linie in Cala Ratjada zu eröffnen, griff er zu. Das war für den Künstler der nächste logische Schritt nach den Kunst-Ausstellungen und wie sich schnell zeigte, auch die richtige Entscheidung. So dauerte es nicht lange und Frank konnte aus der ersten Galerie in den jetzigen Standort, direkt am schönen Hafen von Cala Ratjada umziehen und dort Galerie und Atelier vereinen. Mit dem Blick, der sich ihm dort jeden Tag aufs Neue bietet, macht ihm die Arbeit gleich doppelt so viel Spaß!
Per Zufall nach Palma und Berlin!
Mit dem Erfolg seiner Kunst, wuchs in Frank Krüger auch der Wunsch, selbst den nächsten Schritt zu gehen. Mit seiner Frau Laura an der Seite, die ihren Mann nicht nur unterstützt, sondern auch mit vielen tollen Ideen und vor allem noch mehr KnowHow das Geschäft gemeinsam mit Frank führt, wurden Pläne geschmiedet. Palma sollte zum Standort einer neuen Galerie des energiegeladenen Paares werden und der Zufall führte sie auch zu leerstehenden Räumen in der Altstadt, in die sie sich sofort verliebten. So eröffnete in 2014 die Frank Krüger Galerie in Palma, die seitdem Besucher anlockt und begeistert!
Auch die nächste Frank Krüger Galerie in Berlin ließ nicht lange auf sich warten, wobei Frank und Laura hier doch Geduld zeigen mussten, um ihre Pläne umzusetzen. Die Räumlichkeiten direkt am beliebten Gendarmen Markt, die bisher 43 Jahre lang ein Meißner Porzellan Geschäft beherbergten und somit als wirklich gute Adresse gelten, wurden von einem Gremium verwaltet. Und eben dieses beriet sieben Monate darüber, welcher der zahlreichen Bewerber zukünftig die Räume nutzen darf. Frank Krüger bekam den Zuschlag!
In Artà war es auch der Vermieter, der auf den Künstler Frank Krüger vertraute. Die Räume in der schönen Stadt im Nordosten Mallorcas standen schon lange leer und sollten mit „etwas Besonderem“ gefüllt werden. So sprach man Frank an und auch hier setzte sich der Künstler mit seinem Konzept und seinen Werken gegen andere Bewerber durch und eröffnete 2020 aufgrund von Corona die neueste Galerie vorläufig nur virtuell!
Vier Galerien – damit ist Frank Krüger einzigartig
Anhand der Stationen sieht man deutlich, dass Frank Krüger viel riskiert hat und sicherlich hier und da auch der Zufall mit hineinspielte, dass nun vier Galerien auf Mallorca und in Berlin vom Künstler betrieben werden. Das ist übrigens nicht nur eine tolle Leistung, sondern zumindest in Europa auch einzigartig. Kein anderer Künstler hat hier vier eigene Galerien!
Die Gründe, warum selten Künstler diesen Weg beschreiten, liegen auf der Hand: die Fixkosten sind immens! Ist ein Künstler noch auf dem Weg nach oben, ist der finanzielle Aufwand nur schwer zu stemmen. Hat der Künstler jedoch einen Namen und auch die finanziellen Mittel, ist er meist doch so bekannt, dass sich die Galerien um ihn reißen und er sich um passende Ausstellungen keine Sorgen machen muss. So ist es auch nicht nötig das Risiko einzugehen, dass eigene Galerien mit sich bringen.
Frank Krüger hat sich bewusst dafür entschieden, diesen Weg zu gehen. Vielleicht gerade weil es so außergewöhnlich ist, wie es auch seine Kunstwerke sind. Bereut hat er es bis heute nie – auch wenn 2020 durch Corona ein Jahr mit Verlusten war. Aber die haben viele zu beklagen. Wichtig ist, den Blick nach vorn zu richten und mit frischen Idee das Beste aus der Situation zu machen – und das tun Frank und Laura jeden Tag aufs Neue!